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Einheitliches Abitur geplant - einige Bundesländer wie Thüringen werden ihre Regeln ändern müssen

Die Bundesländer planen bis spätestens 2030 bundesweit einheitliche Regeln für das Abitur. Einige werden dafür ihre Regeln anpassen müssen,

    Der Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport Helmut Holter (Die Linke)
    Der Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport Helmut Holter (Die Linke) (imago)
    Thüringen Kultusminister Holter sagte dem Sender MDR, der Freistaat werde etwa bei der Zahl der Leistungskurse von vier auf sehr wahrscheinlich drei runtergehen müssen. Auch bei den Leistungen aus den Halbjahreskursen seien Anpassungen erforderlich, führte der Linke-Politiker aus. Bisher können nach seinen Worten 44 Noten berücksichtigt werden. In Zukunft würden es vier weniger sein.
    Das Abitur in Deutschland soll bis 2030 vereinheitlicht werden. Für nächste Woche strebt die Kultusministerkonferenz offenbar eine Einigung an. Der Sender rbb zitiert aus einer überarbeiteten Vorlage der KMK. Die Einigung bezieht sich demnach etwa darauf, wie Leistungen in der Oberstufe bewertet werden sollen. So soll es überall gleich viele Klausuren in Leistungs- und Grundkursen geben. Geplant ist nun auch, dass zwei bis drei Fächer auf Leistungskursniveau unterrichtet werden. Die Leistungskurse sollen für die Abiturnote doppelt gewichtet werden. Entscheidet sich ein Land für drei Leistungskurse, können diese auch einfach gewichtet werden.
    Diese Nachricht wurde am 08.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.