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Europäische Union
Einigung auf letzte Details zur digitalen Brieftasche

EU-Bürger sollen sich künftig in der gesamten Union digital ausweisen können.

    Ein deutscher Personalausweis ragt aus einer Geldbörse.
    Soll bald auch virtuell als digitale App und länderübergreifend funktionieren: Ein deutscher Personalausweis in einer hier noch analogen Geldbörse. (picture alliance / dpa / Sebastian Gollnow)
    Unterhändler von Mitgliedsstaaten und Europaparlament verständigten sich in Brüssel auf letzte Details zu einer digitalen Brieftasche für Smartphones. Die grundsätzliche Einigung erfolgte schon Ende Juni. Der Identitätsnachweis könnte etwa bei Behördengängen oder für die Anmeldung bei digitalen Diensten genutzt werden. EU-Bürger sollen damit beispielsweise Bankkonten eröffnen, aber auch Führerscheine oder Arztrezepte speichern können. Auch eine kostenlose, elektronische Signatur soll möglich sein. Die EU-Kommission hatte den Rechtsrahmen für den digitalen Identitätsnachweis Mitte 2021 auf Bitten der Staats- und Regierungschefs vorgelegt.
    Nach Angaben der Behörde konnten im vergangenen Jahr nur in 14 Mitgliedstaaten Menschen ihren nationalen elektronischen Identitätsnachweis länderübergreifend nutzen.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.