Eine Option für Diesel-Fahrer sind Hardware-Nachrüstungen. Wer soll sie zahlen?
Die Hardware-Nachrüstungen sind eine von zwei Möglichkeiten, die den Diesel-Fahrern angeboten werden soll. Wenn ein Kunde diese Nachrüstung wünscht und wenn sie technisch möglich ist, erwartet der Bund vom jeweiligen Hersteller, dass er die Kosten übernimmt. Die technischen Geräte für die Nachrüstungen sollen möglichst bald auf dem Markt verfügbar sein und die Nachrüster sollen auch die Haftung tragen.
Ziehen die Autohersteller mit?
Es gibt diesbezüglich noch einige Fragezeichen. Die Spitzen von CDU, CSU und SPD wählten in ihrer Pressekonferenz zu dem Thema Formulierungen wie "sollen, "wollen", "die Bundesregierung erwartet..", was darauf schließen lässt, dass das Ringen weitergeht und noch mit den Autoherstellern verhandelt werden muss. Bisher gibt es nur die offiziellen Stellungnahmen der Bundesregierung.
Wie werden die Umtauschprämien geregelt?
Es gibt die Zusage der Autoindustrie, dass Besitzer von Euro-4 und Euro-5-Dieseln entsprechende Tausch-Angebote erhalten, verbunden mit Umstiegsprämien oder Rabatten. Die Angebote gelten für Bewohner von Städten mit besonders hohen Grenzwert-Überschreitungen. Nach Angaben der Bundesregierung sind das 14 Städte, darunter München, Stuttgart und Köln. Die Umtausch-Aktionen können sofort beginnen. Man kann auch Gebrauchtwagen erhalten, wenn man das lieber möchte.