Potsdam
Einigung im Tarifstreit bei Bund und Kommunen - Mehr Geld für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen gibt es eine Einigung. Das gaben Vertreter der Arbeitgeber und der Gewerkschaften am Verhandlungsort Potsdam bekannt. Der Abschluss folgt demnach im Wesentlichen einer Empfehlung der Schlichter von Ende März: Die Einkommen steigen sofort um drei Prozent, mindestens aber um 110 Euro im Monat.

    Zwei Müllwerker bei der Arbeit: Eine junge Frau und ein mittelalter Mann schieben Papiermülltonnen zum Laster der Müllabfuhr
    Die Einkommen steigen sofort um drei Prozent, mindestens aber um 110 Euro im Monat. (picture alliance / dpa / Nicolas Armer)
    Zum 1. Mai 2026 gibt es eine weitere Erhöhung um 2,8 Prozent. Auch das 13. Monatsgehalt soll erhöht werden. Das Paket umfasst zudem unter anderem höhere Schichtzulagen. Die Laufzeit beträgt 27 Monate bis Ende März 2027.

    Faeser: "Guter Abschluss in schwierigen Zeiten"

    Bundesinnenministerin Faeser sprach für die Arbeitgeber von einem guten Abschluss, der in schwierigen Zeiten einen Ausgleich bringe. Der Verdi-Vorsitzende Werneke sagte, die Annahme des Ergebnisses sei seiner Gewerkschaft nicht leicht gefallen. Der Verhandlungsführer der Gewerkschaft "dbb Beamtenbund", Geyer meinte, in der Einigung könne sich jede und jeder wiederfinden. 
    Die Tarifgespräche waren von Warnstreiks begleitet worden und Mitte März nach der dritten Runde zunächst für gescheitert erklärt worden. Daraufhin wurde die Schlichtung vereinbart.

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    Diese Nachricht wurde am 06.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.