Öffentlicher Dienst
Einigung im Tarifstreit bei Bund und Kommunen

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen gibt es eine Einigung.

    Zwei Frauen und zwei Männer stehen nebeneinander. Vor ihnen stehen Mikrofone. Es sind die Teilnehmer der Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst. Sie geben das Ergebnis bekannt.
    Nach der Tarifeinigung im öffentlichen Dienst: v.l.n.r. Volker Geyer, stellvertr. Vorsitzender des Deutschen Beamten Bundes, Nancy Faeser, geschäftsführende Bundesinnenministerin, Frank Werneke, Vorsitzender der Gewerkschaft Verdi, und Karin Welge, Verhandlungsführerin Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (Michael Bahlo / dpa / Michael Bahlo)
    Das gaben Vertreter der Gewerkschaften und der Arbeitgeber in Potsdam bekannt. Demnach folgt der Abschluss im Wesentlichen einer Empfehlung der Schlichter von Ende März: Die Einkommen steigen sofort um drei Prozent, mindestens aber um 110 Euro im Monat. Zum 1. Mai 2026 gibt es eine weitere Erhöhung um 2,8 Prozent. Auch das 13. Monatsgehalt soll erhöht werden. Das Paket umfasst zudem unter anderem Verbesserungen bei den Schichtzulagen. Die Laufzeit beträgt 27 Monate bis Ende März 2027.
    Bundesinnenministerin Faeser sprach für die Arbeitgeber von einem guten Abschluss, der in schwierigen Zeiten einen Ausgleich bringe. Der Verdi-Vorsitzende Werneke sagte, die Annahme des Ergebnisses sei seiner Gewerkschaft nicht leicht gefallen. Der Verhandlungsführer der Gewerkschaft "dbb Beamtenbund", Geyer meinte, in der Einigung könne sich jede und jeder wiederfinden. 
    Die Tarifgespräche waren von Warnstreiks begleitet worden und Mitte März nach der dritten Runde zunächst für gescheitert erklärt worden. Daraufhin wurde die Schlichtung vereinbart.
    Diese Nachricht wurde am 06.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.