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Einmal gelernt, nie mehr vergessen

Ohne Gedächtnis gibt es kein Lernen. Merkfähigkeit ist die Grundvoraussetzung für den Erkenntnisgewinn. Unser Gedächtnis sorgt quasi dafür, dass beim Lernen etwas hängen bleibt. Dabei gehört es zur menschlichen Erfahrung, dass das Erinnerungsvermögen nicht immer gleich ist. Je nach Tagesform funktioniert es mal besser oder schlechter.

Moderation: Lothar Guckeisen | 02.02.2008
    Vor allem mit zunehmendem Alter scheint die Leistungskraft nachzulassen. Ein Phänomen, das bereits die Denker der Antike zum Grübeln brachte. Auch damals gab es schon Mnemotechniken, also Übungen, die die Leistungsfähigkeit des Gedächtnisses verbessern. An diesem Wunsch, die geistige Schaffenskraft vital zu halten, hat sich bis heute nichts geändert.

    Im Gegenteil: Momentan gibt es geradezu einen Boom im Bereich des Gedächtnistrainings. Dr. Kawashima bittet uns zum Gehirnjogging an den Computer. Bücher weisen uns den "Weg zum Superhirn". Innovative Firmenchefs schicken die Belegschaft zum Gedächtnistrainer, selbst die Volkshochschulen bieten inzwischen entsprechende Seminare an. Der Rest übt sich mit Sudoku.

    Was ist von diesem Trend zu halten und welche Übungen sind tatsächlich sinnvoll, um unseren Kopf fit zu halten fürs Lernen?

    Live-Sendung mit Hörerbeteiligung: 00800 4464 4464

    Studiogast:
    Dr. Gunther Karsten: amtierender Gedächtnisweltmeister und Buchautor (www.memovision.de)

    Umfrage:
    Svenja Üing: Wie halten Sie Ihr Gehirn fit fürs Lernen?

    Beitrag:
    Jens Rosbach: Gedächtnistrainigsseminar

    Telefoninterview:
    Prof. Dr. Henning Scheich: Leibniz-Institut für Neurobiologie, Magdeburg
    Olaf Wolters: Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V., Berlin