Schon in der Bibel heißt es, dass es nicht gut für den Menschen sei, wenn er alleine bleibt. Nun sind auch Akademiker, also höher Gebildete, Menschen. Und was bringt ihnen - mitmenschlich gesehen - ihre Bildung ein? Ein ziemlich hohes Risiko, ein trostloses Singledasein zu fristen. Zu diesem deprimierenden Ergebnis kommt der Soziologe Dr. Jochen Hirschle von der Fern-Uni Hagen nach einer vergleichenden Untersuchung.
"Man kann vor allem feststellen, dass die unterschiedlichen Bildungsgruppen auf unterschiedliche Partnermärkte zurückgreifen. Diese Unterschiede gehen vor allem darauf zurück, dass die höheren Bildungsgruppen ihre Partner vorwiegend an Bildungsinstitutionen, an der Schule, an Fachhochschulen, an Universitäten rekrutieren. Und das ist bei den geringer Gebildeten in weitaus geringerem Maße der Fall."
Die ziehen nämlich nach Feierabend um die Häuser, feiern mit Freunden Partys und finden dabei im Miteinander der Geschlechter ungezwungen den einen oder anderen Partner, während sich der höher Gebildete mit Büchern beschäftigt.
"Ich hab vor allem festgestellt, dass es Bars, Diskotheken und Kneipen sind, die in geringerem Maße aufgesucht werden."
Das gilt übrigens nicht nur für Quellen wälzende Historiker oder nüchterne Naturwissenschaftler. Was die triste Aussicht eines höher Gebildeten auf ein freudloses Lebens ohne Partner betrifft, stellt Jochen Hirschle nüchtern fest....
"...kann man etwa sagen, dass das Risiko um 15 bis 20 Prozent gegenüber den anderen Bildungsgruppen höher ist."
Rund 30 Prozent aller Studenten finden den Partner fürs Leben an der Hochschule. Und wer auf dem Campus nur büffelt und vergisst, dass im richtigen Leben nur die Liebe zählt, für den ist der Zug spätestens nach dem Examen zügig abgefahren. Wenn nicht schon davor, denn über 40 Prozent aller Jung-Akademiker haben keine feste Beziehung. Das ist weder gut für Herz und Körper, noch für die Erwartung von Bundesfamilienministerin von der Leyen, dass sich bitteschön doch auch die höher Gebildeten mehr vermehren sollten. Und hinterher im Beruf, der den ganzen Mann, bzw. die ganze Frau fordert, läuft bei der Partnersuche auch nicht mehr viel, weil sich dadurch.......
"...auch zwangsweise das Freizeitverhalten verändert. Das heißt: Bücher lesen, Fernsehen usw. ist da eher an der Tagesordnung."
Nach den verheerenden Ergebnissen diverser PISA-Studien wurden Politiker verständlicherweise nicht müde, in einem rohstoffarmen Land wie der Bundesrepublik auf die Förderung des wichtigsten weichen Faktors am Standort D, also der Bildung zu plädieren. Doch es scheint, der Schuss geht nach hinten los, wenn eine höhere Bildung die Partnersuche und im Endeffekt auch die gewünschte Fortpflanzung torpediert. Letztlich, sinnieren stellvertretend für viele die Studentinnen Laura und Denise, sind Akademiker wohl doch benachteiligt. Vom Kopf her.
"Ich glaube, dass wenn man intellektuell ist und zu sehr mit dem Kopf dabei ist, dass man sich selber oft im Wege steht bei Beziehungen.... Und ich glaube, Menschen, die nicht so eine hohe Bildung haben, die denken vielleicht nicht so viel nach und die gehen in eine Beziehung viel unbeschwerter rein."
"Wenn ich das so hör, ist das eigentlich erst mal ne ganz schön traurige Feststellung. Ne? Denn gerade die, die vielleicht ne schöne und erfüllte Beziehung führen könnten, weil sie sich dessen viel bewusster sind, ja, die bleiben dann allein zu Haus und lesen lieber."
Um nicht um den heißen Brei herum zu reden: wenn höhere Bildung einen Menschen dermaßen erschöpft, dass Akademiker nur noch ermattet vor dem Fernseher hocken oder Bücher lesen, statt in Kneipen oder sonst wo auf Partnerfang zu gehen, dann scheint die Zeit einfach reif für eine Studienreform, zu der zwingend ein zweisemestriges Kontakt-Seminar gehört. Sonst geht es Akademikern wie den Dinosauriern. Die starben auch zuerst aus.
"Man kann vor allem feststellen, dass die unterschiedlichen Bildungsgruppen auf unterschiedliche Partnermärkte zurückgreifen. Diese Unterschiede gehen vor allem darauf zurück, dass die höheren Bildungsgruppen ihre Partner vorwiegend an Bildungsinstitutionen, an der Schule, an Fachhochschulen, an Universitäten rekrutieren. Und das ist bei den geringer Gebildeten in weitaus geringerem Maße der Fall."
Die ziehen nämlich nach Feierabend um die Häuser, feiern mit Freunden Partys und finden dabei im Miteinander der Geschlechter ungezwungen den einen oder anderen Partner, während sich der höher Gebildete mit Büchern beschäftigt.
"Ich hab vor allem festgestellt, dass es Bars, Diskotheken und Kneipen sind, die in geringerem Maße aufgesucht werden."
Das gilt übrigens nicht nur für Quellen wälzende Historiker oder nüchterne Naturwissenschaftler. Was die triste Aussicht eines höher Gebildeten auf ein freudloses Lebens ohne Partner betrifft, stellt Jochen Hirschle nüchtern fest....
"...kann man etwa sagen, dass das Risiko um 15 bis 20 Prozent gegenüber den anderen Bildungsgruppen höher ist."
Rund 30 Prozent aller Studenten finden den Partner fürs Leben an der Hochschule. Und wer auf dem Campus nur büffelt und vergisst, dass im richtigen Leben nur die Liebe zählt, für den ist der Zug spätestens nach dem Examen zügig abgefahren. Wenn nicht schon davor, denn über 40 Prozent aller Jung-Akademiker haben keine feste Beziehung. Das ist weder gut für Herz und Körper, noch für die Erwartung von Bundesfamilienministerin von der Leyen, dass sich bitteschön doch auch die höher Gebildeten mehr vermehren sollten. Und hinterher im Beruf, der den ganzen Mann, bzw. die ganze Frau fordert, läuft bei der Partnersuche auch nicht mehr viel, weil sich dadurch.......
"...auch zwangsweise das Freizeitverhalten verändert. Das heißt: Bücher lesen, Fernsehen usw. ist da eher an der Tagesordnung."
Nach den verheerenden Ergebnissen diverser PISA-Studien wurden Politiker verständlicherweise nicht müde, in einem rohstoffarmen Land wie der Bundesrepublik auf die Förderung des wichtigsten weichen Faktors am Standort D, also der Bildung zu plädieren. Doch es scheint, der Schuss geht nach hinten los, wenn eine höhere Bildung die Partnersuche und im Endeffekt auch die gewünschte Fortpflanzung torpediert. Letztlich, sinnieren stellvertretend für viele die Studentinnen Laura und Denise, sind Akademiker wohl doch benachteiligt. Vom Kopf her.
"Ich glaube, dass wenn man intellektuell ist und zu sehr mit dem Kopf dabei ist, dass man sich selber oft im Wege steht bei Beziehungen.... Und ich glaube, Menschen, die nicht so eine hohe Bildung haben, die denken vielleicht nicht so viel nach und die gehen in eine Beziehung viel unbeschwerter rein."
"Wenn ich das so hör, ist das eigentlich erst mal ne ganz schön traurige Feststellung. Ne? Denn gerade die, die vielleicht ne schöne und erfüllte Beziehung führen könnten, weil sie sich dessen viel bewusster sind, ja, die bleiben dann allein zu Haus und lesen lieber."
Um nicht um den heißen Brei herum zu reden: wenn höhere Bildung einen Menschen dermaßen erschöpft, dass Akademiker nur noch ermattet vor dem Fernseher hocken oder Bücher lesen, statt in Kneipen oder sonst wo auf Partnerfang zu gehen, dann scheint die Zeit einfach reif für eine Studienreform, zu der zwingend ein zweisemestriges Kontakt-Seminar gehört. Sonst geht es Akademikern wie den Dinosauriern. Die starben auch zuerst aus.