Auch in Deutschland gilt dies für jede zweite Person. Unter älteren Erwachsenen zwischen 36 und 69 sagt das hier nur etwas mehr als ein Drittel (37 Prozent). Das zeigt, dass der Trend, der seit der Corona-Pandemie bei jungen Menschen beobachtet wird, weiter anhält. Am wenigsten unter Einsamkeit leiden junge Niederländer.
Menschen mit niedrigeren Einkommen stärker betroffen
In allen sieben untersuchten EU-Ländern sind Menschen mit niedrigem Bildungsstand stärker von Einsamkeit betroffen. Die Autoren der Studie erklären das damit, dass höher gebildete Menschen möglicherweise mehr Möglichkeiten haben, um Stress zu bewältigen und soziale Beziehungen zu pflegen. Wer ein höheres Einkommen hat, kann außerdem häufiger am sozialen Leben teilnehmen, weil er Freizeitaktivitäten wie Café- oder Kinobesuche leichter bezahlen kann.
Die Daten für die Studie "Einsamkeit junger Menschen 2024 im europäischen Vergleich" stammen aus einer wiederholt vorgenommenen Online-Erhebung. Befragt wurden rund 24.000 Menschen in allen EU-Staaten, darunter knapp 3.000 aus Deutschland.
Diese Nachricht wurde am 17.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.