Brandenburg ist fast so groß wie Nordrhein-Westfalen, hat aber nur zwei Millionen Einwohner: Es ist ein dünn besiedeltes, ländlich geprägtes Bundesland. Nach der Wende sind viele junge Leute in den Westen gegangen, in den Dörfern blieben die alten Menschen zurück. Gasthöfe und Einkaufsläden schlossen, Busse und Züge fahren oft nicht mehr. Einsamkeit ist die Folge, und die ist gefährlich: Einsamkeit kann Demenz auslösen und sogar einen frühen Tod bedeuten. Betroffene und Wissenschaftler fordern daher: Die Politik muss vorbeugen.
Vanja Budde ist für das Wochenendjournal durch Brandenburg gefahren und hat mit vereinsamten Menschen, mit Lokalpolitikern und Geschäftsleuten gesprochen. Sie hat Psychologen, Ärzte und Sozialarbeiter befragt und nach Wegen gesucht, wie ein lebenswertes Leben auf dem Land erhalten werden kann.