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Bundeskabinett
Einwanderung von Fachkräften soll erleichtert werden

Die Bundesregierung verstärkt ihre Bemühungen, dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken.

    Mantage an Hochspannungsschaltern und Schaltanlagen im Siemens Schaltwerk in Berlin-Siemensstadt
    Mehrere Gesetzentwürfe, um die Aus- und Weiterbildung auszuweiten und die Zuwanderung von Fachkräften zu erleichtern, wurden heute im Kabinett beschlossen. (imago/Jürgen Heinrich)
    Das Kabinett beschloss dazu mehrere Gesetzentwürfe, um die Aus- und Weiterbildung auszuweiten und die Zuwanderung von Fachkräften zu erleichtern. Arbeitsminister Heil sagte, man müsse alle Register ziehen, damit der Fachkräftemangel nicht zu einer dauerhaften Wachstumsbremse werde. Der SPD-Politiker betonte, man wolle insbesondere jungen Menschen möglichst früh Orientierung etwa durch Berufsbildungspraktika bieten. Ziel sei es, dass niemand die Schule ohne Anschluss in eine Ausbildung verlasse.
    Unternehmen sollen nach Angaben von Heil Unterstützung erhalten, wenn sie Arbeitskräfte für einen neuen Job qualifizieren. Die Beschäftigten sollen während der Zeit ein Qualifizierungsgeld in Höhe des Kurzarbeitergeldes bekommen.
    Mit Blick auf die Einwanderung von Fachkräften sagte Innenministerin Faeser, man wolle den Menschen Perspektiven geben. Hürden für Akademiker würden gesenkt und die Arbeitsmöglichkeiten für Fachkräfte mit und ohne in Deutschland anerkannten Berufsabschlüssen erweitert. Zudem stelle man mit einer Gehaltsschwelle sicher, dass es keine Unterwanderung des Sozialsystems gebe.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.