Genau einen Monat nach dem Karrierehöhepunkt - der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang - beendet Christian Ehrhoff seine Karriere. Bei der Schlussfeier der Spiele in Südkorea hatte Ehrhoff noch die deutsche Fahne tragen dürfen. Doch beim nächsten Großereignis mit der deutschen Mannschaft, der Eishockey-Weltmeisterschaft in Dänemark im Mai, wird der 35-Jährige nicht mehr dabei sein.
19 Jahre als Profi, davon 13 Jahre in der NHL, vier Olympiateilnahmen und sechs Weltmeisterschaften - Ehrhoff sagte dem Sportinformationsdienst, dass diese Bilanz für einen "Jungen aus Moers" unglaublich sei. Körperlich wäre er noch fit gewesen, aber vom Kopf her fertig, begründete der einst teuerste Verteidiger der Welt seine Entscheidung.
Vom Deutschen Eishockey-Bund kommt Rückendeckung für Ehrhoffs Entscheidung. DEB-Präsident Franz Reindl würdigte ihn als Aushängeschild des deutschen Eishockeys - mit seiner Leistung auf dem Eis, aber auch seiner Persönlichkeit.