Geplant war der Saisonstart für Mitte November. Jetzt hoffen die Verantwortlichen in der zweiten Dezember-Hälfte loslegen zu können, doch ob es tatsächlich dazu kommt, ist fraglich! Das Problem ist die wirtschaftliche Not der DEL in der Corona-Krise - konkret die nur teilweise zugelassenen Zuschauer in den Hallen, maximal 20 Prozent der eigentlichen Hallen-Kapazität. Das ist für die meisten Klubs zu wenig, sagt DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke:
"Zweidrittel, wenn nicht 80 Prozent unserer Erlöse entstehen am Spieltag und wenn wir da faktisch keine Zuschauer reinlassen dürfen, ist es kein Hexenwerk sich auszurechnen, dass das eine extrem schwierige Situation ist."
Wenn gespielt wird, sicher nicht im traditionellen Modus
Der Deutschen Eishockey-Liga fehlen nach eigenen Aussagen 60 Millionen Euro. Deshalb hatte sich die DEL an die Politik gewandt und Zusagen oder finanzielle Hilfen gefordert. Bislang erfolglos. Bis spätestens Mitte November will die Liga jetzt entscheiden, wie es weiter geht! Nicht ausgeschlossen ist auch die komplette Absage der Saison, sagt Tripcke:
"Wir tun alles dafür, damit wir nicht in diese Situation kommen, aber ich glaube in der heutigen Lage sowohl wirtschaftlich, als auch medizinisch, kann kein Mensch da irgendwelche Garantien geben, das ist auch klar."
Wenn gespielt wird, dann ziemlich sicher nicht im traditionellen Modus mit Hauptrunde und Playoffs. Dafür ist die Zeit einfach zu knapp.