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Eishockey
"Wir bekommen keine Verhältnisse wie im Fußball"

Der EHC Red Bull München könnte morgen erneut die Eishockey-Meisterschaft für sich entscheiden. Stefan Ustorf vom Finalgegner Eisbären Berlin hält München nicht für unbezwingbar. Er sagte im Dlf, die Liga werde auch nach einem möglichen Sieg Münchens in Zukunft abwechslungsreich bleiben.

Stefan Ustorf im Gespräch mit Matthias Friebe |
    Die Eishockey-Spieler Kai Wissmann (Eisbären Berlin), Maximilian Kastner (EHC München), Thomas Oppenheimer (Eisbären Berlin) während eines Spiels auf der Eisfläche
    Eishockey Playoffs am 20. April 2018, Eisbären Berlin gegen EHC München (vl. Kai Wissmann, Maximilian Kastner, Thomas Oppenheimer) (imago sportfotodienst)
    München habe eine sehr gute Mannschaft, dennoch könne man immer noch gegen sie gewinnen, sagte Ustorf. Dass es im Eishockey so kommen könnte wie in der Fußball-Bundesliga - München vorne und danach lange nichts - glaubt Ustorf nicht. Den Münchern helfe zwar ihre gute finanzielle Lage, aber: "Mit Geld alleine ist es nicht getan". Zudem änderten sich die Kader im Eishockey viel schneller als im Fußball. Auch die Spieler der derzeitigen Münchener Top-Mannschaft würden eines Tages zu anderen Vereinen wechseln. Die DEL werde "eine offene Liga" bleiben.
    Die Eisbären Berlin hatten gestern im vierten Playoff-Spiel gegen München 2:4 verloren. In der Best-of-Seven-Reihe steht es damit 3:1 für die Münchener. Mit einem Sieg im morgigen Spiel wären sie Deutscher Meister.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.