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Sunak lädt Mitsotakis aus
Eklat im Streit um Parthenon-Fries zwischen Großbritannien und Griechenland

Der Streit um die Rückgabe von Kunstschätzen aus dem British Museum an Griechenland hat Folgen auf höchster diplomatischer Ebene. Der britische Premierminister Sunak sagte ein für heute geplantes Treffen mit seinem griechischen Amtskollegen Mitsotakis in London kurzfristig ab.

    Besucher im British Museum in London betrachten Teile des Parthenon-Frieses, die an der Wand angebracht sind.
    Teile des Parthenon-Frieses werden im Britsh Museum in London ausgestellt. Griechenland fordert sie zurück. (IMAGO / NurPhoto / IMAGO / Nicolas Economou)
    Das britische Kabinettsmitglied Haper bestätigte indirekt, dass der Kulturstreit der Grund war. Die britische Regierung habe ihre Position zu den "Elgin Marbles", wie die Friesteile in Großbritannien genannt werden, wiederholt klar gemacht: Sie sollten Teil der ständigen Kollektion im British Museum bleiben, sagte Harper der BBC.
    Mitsotakis reagierte empört. Er sei verärgert über die Absage, die nur wenige Stunden vor dem geplanten Termin erfolgt sei, teilte er am Montagabend mit. Er habe gehofft, mit Sunak über die Position Griechenlands in der Frage der Parthenon-Skulpturen sprechen zu können.
    Der Streit um den Besitz der Altertümer währt seit Jahrzehnten. Der Parthenon-Tempel auf der Akropolis ist eines der berühmtesten noch existierenden Baudenkmäler des antiken Griechenlands. Der britische Diplomat Lord Elgin hatte Anfang des 19. Jahrhunderts die am besten erhaltenen Marmorplatten und -skulpturen des Parthenon-Frieses abbauen und nach England bringen lassen. Dort verkaufte er sie 1816 an das Britische Museum.
    Die griechische Regierung fordert seit langem, dass Großbritannien die Friesteile zurückgibt. Derzeit sei es so, als würde man die "Mona Lisa" teilen und die eine Hälfte im Pariser Louvre und die andere im British Museum zeigen, hatte Premier Mitsotakis am Sonntag der BBC gesagt.
    Diese Nachricht wurde am 28.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.