Das mag angesichts seines Namens Glo nicht sofort ersichtlich sein. Glo war der Spitzname von Eleanor Helin. Die studierte Geologin war eine der führenden Astronominnen des 20. Jahrhunderts.
Ihr hatten es vor allem die Asteroiden auf ungewöhnlichen Bahnen angetan. Mit einem Teleskop auf dem Palomar-Observatorium in Kalifornien suchte sie schon in den siebziger Jahren nach Objekten, die die Bahnen von Planeten kreuzen. Nacht für Nacht haben Eleanor Helin und ihre Kollegen Teile des Himmels fotografiert. Dabei entdeckten sie Tausende Asteroiden und etliche Kometen.
Heute boomt die Suche nach Objekten, die der Erde nahe kommen. Vor fast fünfzig Jahren galt Helin geradezu als Spinnerin, deren Forschungsfeld kaum ernst genommen wurde, wie sie sich schmunzelnd erinnert hat. Das Gute daran sei gewesen, dass man sie in Ruhe habe arbeiten lassen.
In den neunziger Jahren begründete Helin das äußerst erfolgreiche NEAT-Projekt der NASA, eine gezielte Suche nach erdnahen Asteroiden mit elektronischen Kameras und großen Teleskopen.
Eleanor Helin ist Anfang 2009 im Alter von 76 Jahren gestorben. Ihr zu Ehren heißt ein Asteroid Glo – er glüht heute im Sternbild Orion.