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Ellbogen statt Solidarität
Wird unsere Gesellschaft immer Ich-bezogener?

Angriffe auf Lehrer, Ärzte und Polizei häufen sich. Werte wie Solidarität und Zivilcourage treten bei einem Viertel der Bevölkerung in den Hintergrund, so weisen es Studien aus. Ist unsere Gesellschaft zu wettbewerbsorientiert? Wächst eine „Generation me“ heran, wie einige Soziologen befürchten?

Eine Sendung von Dörte Hinrichs |
    01.05.2018, Berlin: Michael Mü?ller (SPD, 4.v.r.), Regierender Bü?rgermeister von Berlin, nimmt zusammen mit seinen Senatoren Elke Breitenbach (Die Linke, 2.v.l.), Berliner Senatorin fü?r Arbeit und Soziales, Sandra Scheeres (SPD, 4.v.l.), Berliner Bildungssenatorin, Dilek Kolat (SPD, 3.v.r.), Berliner Gesundheitssenatorin, und Andreas Geisel (SPD, 2.v.r.), Berliner Innensenator, sowie Irene Schulz (3.v.l.), Mitglied des Hauptvorstands der IG Metall, und Christian Hoßbach (M), Bezirksvorsitzender DGB Berlin-Brandenburg, an dem Demonstrationszug der Gewerkschaften teil.
    Wie ist es um Solidarität und Zivilcourage in Deutschland bestellt? (picture alliance /dpa /Bernd von Jutrczenka)
    Ist das eine Klage, die in regelmäßigen Abständen wiederholt wird oder hat sich das gesellschaftliche Klima tatsächlich verschärft? Immerhin finden zwei Drittel der Deutschen, dass ihre Nachbarschaft gut zusammenhält. Aber wie sieht es am Arbeitsplatz und in der Schule aus? Werden hier zunehmend die Ellbogen ausgefahren, bleiben Rücksicht und Gemeinsinn auf der Strecke? Was sind mögliche Ursachen für dieses Verhalten?
    Viele Engagierte müssen zum Teil mit Anfeindungen leben
    Immer noch engagieren sich viele Menschen freiwillig, sei es in der Kinder-und Jugendarbeit oder in der Unterstützung von Flüchtlingen. Sie sind vorsichtiger geworden, agieren oft mehr im Hintergrund und müssen zum Teil mit Anfeindungen leben. Welche Folgen hat das und wie lässt sich mehr Solidarität leben?
    Gesprächsgäste:
    • Prof. Armin Nassehi, Institut für Soziologie an der Universität München
    • Nina Apin, Redakteurin bei der "taz" und Autorin von "Das Ende der Ego-Gesellschaft"
    • Diana Henniges, Gründerin der Berliner Flüchtlingsinitiative "Moabit hilft"
    • Guido Küssner, Fachbereichsleiter Offener Ganztag im Rapunzel Kinderhaus Köln
    Darüber diskutieren wir mit ExpertInnen und auch Ihre Meinung ist gefragt. Rufen Sie uns an unter 00800 44 64 44 64 oder schreiben Sie eine mail an lebenszeit@deutschlandfunk.de