Die Friedensgespräche mit der Regierung sowie die Einrichtung eines Finanzierungsfonds kämen nicht voran, erklärten die Rebellen laut einem Bericht der Zeitung "El Espectador". Bis zum 3. August hatten beide Seiten eine Waffenruhe vereinbart, ebenso ein Verbot von Geiselnahmen und Zwangsrekrutierungen. Die Regierung betonte, der Fonds sei keineswegs als Gegenleistung für die Aussetzung von Entführungen verhandelt worden.
In Kolumbien herrscht seit rund 60 Jahren ein Bürgerkrieg zwischen Rebellen, paramilitärischen Milizen und dem Militär. Etwa 300.000 Menschen wurden getötet, rund sieben Millionen vertrieben. Nach dem Friedensabkommen zwischen der Regierung und der Farc-Guerilla 2016 verbesserte sich die Sicherheitslage zunächst.
Diese Nachricht wurde am 07.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.