Er bezeichnete den Kanzler als ”incompetent fool”, übersetzt etwa "unfähiger Idiot". Außerdem teilte er einen Beitrag, der die Ereignisse in Magdeburg mit "Masseneinwanderung" in Verbindung brachte. Zuvor hatte Musk bereits für Aufsehen gesorgt, als er schrieb: „Nur die AfD kann Deutschland retten.“ Die Partei reagierte begeistert, während Kanzler Scholz betonte, Meinungsfreiheit gelte auch für Multimilliardäre: „Aber Meinungsfreiheit heißt auch, dass man Dinge sagen kann, die nicht richtig sind und keine guten politischen Ratschläge beinhalten.“
Musk sorgt schon länger mit provokanten Kommentaren und Einmischungen in politische Angelegenheiten für Aufsehen. Er verwendet seine Plattform X nicht nur als Sprachrohr, sondern auch als politisches Werkzeug. Seine Reichweite – mehr als 200 Millionen Follower weltweit – ermöglicht es ihm, Debatten zu prägen und Einfluss auf politische Prozesse zu nehmen.
Musk als Trump-Berater
Als Berater des designierten US-Präsidenten Trump spielte er auch eine zentrale Rolle in der jüngsten Haushaltskrise der USA. Trump und Musk blockierten gemeinsam eine frühere Haushaltseinigung und erzwangen neue Verhandlungen. Erst in letzter Minute wurde ein Regierungsstillstand abgewendet.
Musk, der Trumps Wahlkampf massiv finanziell unterstützt hat, steht zunehmend in der Kritik. Die Demokraten im Kongress werfen ihm vor, mit seinem wirtschaftlichen Einfluss und seiner Plattform X gezielt die politische Agenda zu steuern. Spöttisch wird er bereits als „Präsident Musk“ bezeichnet.
Unterstützung der Brexit-Hardliner in Großbritannien
Auch in Großbritannien versucht Musk Einfluss zu nehmen. Er soll der rechtspopulistischen Reformpartei von Nigel Farage finanzielle Unterstützung zugesichert haben. Zudem äußerte er sich mehrfach positiv über den Brexit und die Politik der Partei. Solche Einmischungen in nationale Angelegenheiten rufen international Besorgnis hervor.
Diese Nachricht wurde am 21.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.