Es sei wunderbar zu sehen gewesen, dass so viele englische und schottische Fans zur EM nach Deutschland gekommen sind, sagte die britische Botschafterin Jill Gallard im Deutschlandfunk. Die Deutschen seien auch sehr gute Gastgeber, lobte sie.
Die ganze englische Nation fiebert nach dem Finaleinzug einem langersehnten internationalen Titel für das Nationalteam entgegen. Letztmals gab es bei der Heim-WM 1966 einen Titel zu feiern. Seither lechzt England sehnsüchtig fast 60 Jahre nach einem Titel. "Ich kann mir das fast nicht vorstellen, dass wird so ein Traum sein", sagte Gallard angesprochen auf einen möglichen Titelgewinn.
Vielfalt von ganz Großbritannien und Irland zeigen
Mit Hinblick auf die EM 2028 die in Großbritannien, bestehend aus den Ländern England, Wales, Schottland und Nordirland sowie Irland stattfindet, wolle man auch auf dem Thema Nachhaltigkeit Wert legen. "Der Transport ist immer sehr wichtig", sagte Gallard. Sie wolle aber auch ein großes Fanfest feiern und den Menschen die Vielfalt von ganz Großbritannien und Irland zeigen.
Sie bedankte sich auch bei den Behörden in Gelsenkirchen, die auf die Kritik und die Berichterstattung über das Vekehrschaos reagiert hatten. Denn nach dem England-Serbien-Spiel habe es keinerlei Probleme mehr gegeben. "Es ist immer eine große Herausforderung, wenn man zehntausende und hunderttausende Fans hat. Aber wir haben sehr eng mit den deutschen Behörden zusammengearbeitet und wir haben davon gelernt", sagte Gallard.
Sport "wunderbar für die Verbindung"
Sicherheit und Vielfalt werde auch 2028 ein großes Thema werden. Sie lobte, dass die EM-Kartenbesitzer günstiger Karten für den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland kaufen konnten.
Nach der Corona-Pandemie und mit den ganzen Krisen in der Welt und Europa, sei es einfach wichtig, wenn verschiedene Völker zusammen kommen. "Der Sport ist immer wunderbar für die Verbindung. Wir haben so viele globale Probleme heutzutage und ich glaube, dass es gut ist, nach der Pandemie, dass alle europäische Fans zusammen seien können", sagte Gallard.