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EM-Absage
Bilbao bekommt Endspiele und 1,3 Millionen Euro

Wie Italien und Deutschland wird auch Spanien seine Gruppenspiele vor heimischem Publikum austragen. Am Montag geht es los - allerdings in Sevilla und nicht, wie ursprünglich geplant, in Bilbao. Die Stadt im Baskenland soll aber von der UEFA entschädigt werden.

Das Stadion San Mames in Bilbao
Das Stadion San Mames in Bilbao (www.imago-images.de)
Bilbao hatte keine Erlaubnis für Zuschauer garantieren wollen und war von der UEFA aussortiert worden. Die Stadt Bilbao hat nun öffentlich gemacht, wie der europäische Fußballverband dafür aufkommt. Bilbaos Bürgermeister Juan Mari Aburto sagte in einem Video auf Twitter, dass Bilbao in den nächsten Jahren zwei Europapokal-Endspiele veranstalten darf: Ein Europaleaguefinale und das Finale der Champions League der Frauen. Zusätzlich zahlt die UEFA laut dem Bürgermeister 1,3 Millionen Euro als Kompensation. Diese Summe soll die Stadt auch für die Vorbereitung der EM ausgegeben haben.

Auch Dublin gestrichen

Die UEFA hat die grundsätzliche Absprache bestätigt. Die Geldzahlung und die konkreten Finaljahre 2024 und 25 kommen dabei allerdings nicht vor. Neben Bilbao war auch die irische Hauptstadt Dublin kurzfristig als EM-Spielort gestrichen worden, weil sie in der Coronapandemie ebenfalls keine Publikumszusage geben wollte. Anstelle von Dublin werden mehr Spiele in London und Sankt Petersburg stattfinden, Bilbao wurde durch Sevilla ersetzt.