Dortmund – eine der zehn Gastgeberstädte für die EURO 24. Bei der EM war sie eine Stadt der Superlative: Das schnellste Tor, die größten Fanmärsche, der größte Wasserfall.
Eine erfolgreiche Veranstaltung trotz extremer Wetterlage – das ist das Resümee der heutigen Pressekonferenz der Stadt Dortmund. Die Ziele wie Sicherheit und Dortmund als Stadt des Fußballs zu präsentieren seien geglückt.
Und das bei 900.000 Besucher*innen - geschätzt waren anfangs die Hälfte. Keine Überraschung sei daher die Tatsache, dass die vorab geplanten 21 und mittlerweile auf 24 Millionen Euro angestiegenen Ausgaben für die Stadt sicher übertroffen werden.
Ausgaben noch nicht klar
Wie hoch die Summe am Ende dann ausfällt, kann Martin Sauer, der EURO-Beauftragte der Stadt Dortmund, allerdings noch nicht sagen.
Investiert wurde auch in Sachen Nachhaltigkeit. Martin Sauer erklärt, dass von Anfang an auf fairen Handel gesetzt und auf Ressourcen sowie Recycling geachtet wurde. Im Sinne der Nachhaltigkeit gehe das über die EM hinaus:
"Nachhaltigkeit war ja groß geschrieben, wurde vor allem von der UEFA oben drübergeschrieben über die EURO. Natürlich war es so, die Hürde war nicht allzu schwer, die zu überspringen war, im Verhältnis zu den EUROs davor. Deswegen sind wir auch problemlos rüber gekommen. Aber allein in Dortmund sind über 60 Nachhaltigkeitsprojekte angelaufen, die auch weitergehen sollen."
Vorlage für Olympia-Bewerbung
Bei der deutschen Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2040 sei die EM ein Wegweiser gewesen, so Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal.
"Weg von einem Zentralismus, gepaart mit Gigantismus, sondern dezentral, verträglich, in die Stadtkultur hinein. Dafür steht Rhein-Ruhr. Dafür steht die Bewerbung. Insofern, wenn der DOSB das teilt, ist das eine richtig gute Voraussetzung."
Eine richtig gute Bewerbung sei die EM aber generell für zukünftige Sport-Großveranstaltungen in Deutschland. Ausgleichende oder gar positive ökologische Nachhaltigkeit ist wohl immer noch weit entfernt. Die EM ist aber nach den Eindrücken der Stadt Dortmund ein Schritt in die richtige Richtung.