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Embryonenforschung
Genom-Versuche mit menschlichen Embryonen bleiben umstritten

Humangenetiker Stefan Mundlos sieht die Ausweitung der Embryonenforschung in Großbritannien sehr kritisch. "Es ist doch relativ nahe an einer Manipulation von Embryonen und der Keimbahn", warnte der Professor der Berliner Charité im DLF. In Großbritannien dürfen Forscher künftig Experimente machen, bei denen sie das Genom menschlicher Embryonen gezielt verändern.

Stefan Mundlos im Gespräch mit Ralf Krauter |
    Menschlicher Embryo mit vier Zellen (künstlerische Darstellung)
    Menschlicher Embryo mit vier Zellen (künstlerische Darstellung) (imago/stock&people/Science Photo Library)
    Die zuständige britische Regulierungsbehörde hatte am Montag grünes Licht für die umstrittenen Versuche gegeben. Kritiker befürchten, dass solche Experimente die Tür öffnen könnten, für künftige "Frankenstein-Versuche" zur Zucht von Designer-Babys. Befürworter sagen: Die Grundlagenforschung auf dem Gebiet muss erlaubt sein, zumal sich so künftig vielleicht die Ursachen von Fehlgeburten aufklären lassen.
    Das Gespräch können Sie mindestens sechs Monate nachhören.