
Pagung, Politikwissenschaftlerin der Körber Stiftung, sagte im Deutschlandfunk, der Plan würde auch einen Stopp der ukrainischen Angriffe auf russische Infrastruktur bedeuten, die immer wieder gezielt angegriffen werde. Moskau und Washington streben darüber hinaus beide eine Normalisierung ihrer Beziehungen an. Für die USA sei die Ukraine ein Problem, das auf diesem Weg schnellstmöglich gelöst werden müsse.
Der emeritierte Professor der Bundeswehr-Universität Hamburg, Pradetto, sieht ein Interesse auf russischer Seite, den Krieg zu einem Ende zu bringen. Er sagte im Deutschlandfunk, dafür seien nun erste Schritte vereinbart worden. Man hätte nicht erwarten können, dass der Krieg innerhalb von zwei Stunden beendet würde. Pradetto betonte, die russischen Truppen seien in einem katastrophalen Zustand und seien kaum über die Frontlinie vom November 2022 hinausgekommen. Der personelle Kern der russischen Armee sei vernichtet worden. Das Land habe Nachschub von der japanischen, von der chinesischen sowie von der Nord-NATO-Grenze heranschaffen müssen. Jetzt versuchte Putin das kleine Gebiet in der Region Kursk, das im August letzten Jahres von ukrainischen Truppen besetzt worden war, zurückzuerobern. Das umfasse nicht mehr als 1.500 Quadratkilometer, das sei zweimal Hamburg. Putin habe das in all den letzten Monaten nicht geschafft. Das werde jetzt noch versucht vor dem Beginn von ernsthaften Verhandlungen. Die Situation für die russische Armee sei keine gute, fügte der frühere Bundeswehr-Professor hinzu.
Diese Nachricht wurde am 19.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.