Emil Mangelsdorff begeisterte sich bereits als Heranwachsender, noch während der Jahre der Nazi-Diktatur, für den Jazz und wurde deshalb mehrfach gemaßregelt. Nach dem Krieg zählte er zum Kreis jener Musiker, die den damaligen Ruf Frankfurts als Jazzhauptstadt Deutschlands begründeten. Stilistisch ein weites Spektrum ausschreitend, fand er zu einem zeitlos modernen Spiel von starker Mitteilungskraft. Zurecht darf man Emil Mangelsdorff, der am 11. April seinen 95. Geburtstag feiert, als den Doyen der deutschen Jazzszene bezeichnen. Die Sendung stellt ihn mit Aufnahmen aus fünf Jahrzehnten und mit Ausschnitten aus Gesprächen vor.
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Emil Mangelsdorff
Swingende Leichtigkeit und emotionale Tiefe
Wie kaum ein anderer hat Emil Mangelsdorff deutsche Jazzgeschichte miterlebt und mitgestaltet. Jazz – das ist für den 95-Jährigen Lebenselixier und Ausdruck einer freien Geisteshaltung. Sein Ton auf dem Altsaxophon kann noch heute unmittelbar berühren.