Transfeindlichkeit
"Emilia Pérez"-Darstellerin nach Oscar-Nominierung bedroht

Die spanische Schauspielerin Karla Sofía Gascón hat nach ihrer Oscar-Nominierung für ihre Rolle im Musical-Thriller "Emilia Pérez" Anfeindungen erhalten. Gascón ist die erste transgeschlechtliche Frau, die für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nomniert wurde.

    Karla Sofía Gascón bei der Verleihung der Golden Globes. Sie lächelt und formt zwei Finger zu einem V.
    Karla Sofía Gascón bei der Verleihung der Golden Globes (Jordan Strauss / Invision / dpa / Jordan Strauss)
    "Es gab Beleidigungen, jede Art von Drohungen sowie auch Demütigungen", sagte die 52-Jährige der spanischen Zeitung "El País". Im Netz gebe es eine "organisierte Kampagne" gegen den Film.
    Sie lasse sich von den Attacken jedoch nicht einschüchtern, denn sie sei stolz und wisse, dass sie eine "Dame und eine Schauspielerin" sei, die diese Anerkennung verdiene. Sie habe von vielen Prominenten und Politikern Glückwünsche erhalten, vom spanischen Ministerpräsidenten Sánchez sowie von der Bürgermeisterin ihrer Geburtsstadt Alcobendas.
    Der Film "Emilia Pérez" des französischen Regisseurs Jacques Audiard wurde in insgesamt 13 Kategorien für den Oscar nominiert, unter anderem als bester Film.
    Diese Nachricht wurde am 26.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.