![Das Bild zeigt einen rücklings auf dem Boden liegenden, Gitarre spielenden jungen Mann aus der Vogelperspektive. Um ihn herum liegt Musik-Equipement. Das Bild zeigt einen rücklings auf dem Boden liegenden, Gitarre spielenden jungen Mann aus der Vogelperspektive. Um ihn herum liegt Musik-Equipement.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_c/8e/FILE_c8e054f0abc58bd7901f47d277f9a529/210408-emiliano-sampaio-foto-from-simon-reithofer-jpg-100-1920x1080.jpg)
Abwechslung ist ein Grundbedürfnis für den zwischen São Paulo und Graz pendelnden Multiinstrumentalisten und Bandleader Emiliano Sampaio: Seine Formationen reichen vom Trio über das Nonett bis zur Big Band, seine Musik greift die Farben Brasiliens von Frevo bis Samba auf - geht aber auch mal die überraschende Verbindung mit Slam-Poetry ein. Zur Gitarre kam er über Hard Rock und Heavy Metal. Posaune begann er aus Langeweile als Hobby. Erstmals hat Sampaio sich 2020 mit seinem Meretrio (Luis André, Schlagzeug, und Gustavo Boni, Bass) ganz einem Musikstil seiner ersten Heimat verschrieben: In reizvoll reduzierter Trio-Konstellation greift "Choros" Klassiker und unbekanntere Stücke aus dem Ende des 19. Jahrhunderts entstandenen, ältesten urbanen Genre Brasiliens auf und gewinnt den Melodien von Pixinguinha oder Jacob do Bandolim mit ungewohnten Harmonien, komplexen Arrangements und Jazzimprovisation neue Facetten ab.