Nahost-Konflikt
Emirate melden Festnahmen im Mordfall eines Rabbiners

Nach der Tötung eines israelischen Rabbiners in den Vereinigten Arabischen Emiraten haben die dortigen Behörden drei mutmaßliche Täter festgenommen.

    Ein Mann geht an einer Schaufensterfassade vorbei, über der "Rimon Market" steht. Die Fenster sind mit weißen Rollos verdeckt.
    Das Opfer betrieb den "Rimon Market" in Dubai. (AP / Jon Gambrell)
    Dies gab das Innenministerium der Emirate bekannt. Der getötete Mann, der auch moldauischer Staatsbürger war, gehörte der ultraorthodoxen Chabad-Bewegung an. Er betrieb einen koscheren Supermarkt in der Emirate-Hauptstadt Dubai. Das israelische Außenministerium bezeichnete die Tat als antisemitischen Terrorakt.
    Der Rabbiner war von seiner Familie am Donnerstag als vermisst gemeldet worden. Die Behörden leiteten daraufhin nach eigenen Angaben die Suche ein, entdeckten schließlich die Leiche und identifizierten die Verdächtigen. Einzelheiten wurden nicht genannt.
    Die Emirate hatten 2020 als erster Golfstaat ihre Beziehungen zu Israel normalisiert. Der Großangriff der Terrororganisation Hamas auf Israel und der anschließende Nahost-Krieg belasten die Beziehungen jedoch wieder.
    Diese Nachricht wurde am 25.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.