Mecklenburg-Vorpommern
Empörte Reaktionen aus der Bundesregierung nach mutmaßlich rassistischem Angriff auf Kinder in Grevesmühlen

Der mutmaßlich rassistisch motivierte Angriff auf eine aus Ghana stammende Familie in Grevesmühlen in Mecklenburg-Vorpommern sorgt für Empörung.

    Berlin: Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, und Nancy Faeser (SPD, l), Bundesministerin für Inneres und Heimat, steigen in das Regierungsflugzeug, mit dem sie in die Türkei fliegen.
    Außenministerin Baerbock und Innenministerin Faeser reagieren auf mutmaßlich rassistischen Angriff in Grevesmühlen in Mecklenburg-Vorpommern (Archivbild). (Fabian Sommer/dpa)
    Bundesinnenministerin Faeser schrieb im Kurzbotschaftendienst X von "dumpfem Hass und unfassbarer Unmenschlichkeit". Außenministerin Baerbock fragte, wie hasserfüllt man sein müsse, sogar Kinder anzugreifen. Die Gesellschaft müsse täglich aufs Neue gegen Rassismus ankämpfen, forderte die Grünen-Politikerin ebenfalls auf X. Ministerpräsidentin Schwesig verlangte, der Angriff in Grevesmühlen müsse rasche Konsequenzen nach sich ziehen.
    Nach Polizeiangaben waren am Samstag zwei aus Ghana stammende Mädchen im Alter von acht und zehn Jahren aus einer Gruppe von etwa 20 Jugendlichen heraus angegriffen worden. Die Achtjährige und ihr herbeigeeilter Vater seien leicht verletzt worden. Die Polizei in Rostock teilte mit, man gehe diversen Hinweisen nach.
    Diese Nachricht wurde am 16.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.