Justiz ermittelt
Empörung nach Video mit rassistischen Gesängen auf Sylt

Nach Bekanntwerden eines Videos mit rassistischen Gesängen vor einem Lokal auf Sylt hat die Justiz Ermittlungen aufgenommen.

    Außenaufnahme des Nachtclubs in Kampen auf Sylt. Im Vordergrund steht ein schwarzer Porsche.
    Auf der Terasse dieses Clubs in Kampen auf Sylt soll das Video entstanden sein. (picture alliance / dpa / Jens Kalaene)
    Den Angaben zufolge geht es um den Verdacht der Volksverhetzung und der Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen. Auf dem Video ist laut der Polizei auch dokumentiert, wie einer der Anwesenden den Hitlergruß zeigt. Das Geschehen habe sich nach bisherigen Erkenntnisse am vergangenen Wochenende auf einer Außenterasse eines Lokals in Kampen ereignet, hieß es. Hinweisen auf beteiligte Personen werde nachgegangen.
    Bundesinnenministerin Faeser erklärte, wer Nazi-Parolen gröle, sei eine Schande für Deutschland. Es stelle sich die Frage, ob man es hier mit Menschen zu tun habe, die in einer wohlstandsverwahrlosten Parallelgesellschaft lebten, die die Werte des Grundgesetzes mit Füßen trete. Auch der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Günther sprach von Wohlstandsverwahrlosung. Er begrüße es sehr, dass sich der Betreiber des Clubs, die Sylter Gemeinden sowie Tourismusbetriebe – und -verbände klar positioniert hätten.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.