Bei einem Profiorchester gilt es, mehrere Runden zu bestehen. Für die muss man unterschiedliches Repertoire vorbereiten. Los geht es mit einem Standardwerk: Bei vielen Instrumenten ist das ein Konzert von Wolfgang Amadeus Mozart. Danach folgt ein großes Werk der Romantik oder Moderne. Und zum Schluss müssen die Kandidatinnen und Kandidaten mit kniffligen Passagen aus der Orchesterliteratur überzeugen: den sogenannten Orchesterstellen.
Vorbereitet auf ein Probespiel werden angehende Orchestermusiker im Studium, in speziellen Kursen oder in einer Orchesterakademie. Für letztere muss man allerdings wiederum ein Probespiel absolvieren.
Aber auch die beste Vorbereitung garantiert keine Anstellung. Es gilt, trotz der nervlichen Anspannung, die bestmögliche persönliche Leitung zu zeigen und nicht zuletzt den Geschmack des Orchesters zu treffen. Selbst hervorragende Musikerinnen und Musiker brauchen oft mehrere Anläufe, bis es – mit etwas Glück und harter Arbeit – mit einer festen Stelle in ihrem Traumorchester klappt.