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Energiequelle Erde

In vulkanisch oder tektonisch aktiven Zonen, auch in Randgebieten geologisch junger Gebirge - überall dort ist die Erdkruste regelrecht aufgeheizt. Unterirdisches Thermalwasser läßt sich zu Tage fördern und für Heizzwecke nutzen; die Temperaturen in der Tiefe sind mancherorts sogar so hoch, daß mit dem gewonnenen Dampf eine Turbine angetrieben und Strom erzeugt werden kann. Als "Geothermie" ist diese Form der Energieversorgung mit Erdwärme auch bekannt.-- In Deutschland dagegen, vulkanisch wie geotektonisch eher ruhig, führt sie bisher nur ein Schattendasein. Doch das soll sich jetzt ändern. Denn Erdwärme, eine im Prinzip unerschöpfliche Energiequelle, läßt sich theoretisch überall verstromen, wenn nur tief genug gebohrt und der Thermalwasser-Fluß mit technischen Kniffen angeregt wird. Entsprechende Pilotprojekte sind angelaufen, wirtschaftliche Anlagenkonzepte bereits in Sicht.-- "Energiequelle Erde" berichtet über aktuelle geothermische Aktivitäten in Deutschland und im Nachbarland Österreich und geht der Frage nach, welche Rolle die Erdwärmenutzung in Zukunft im Konzert der regenerativen Energieträger bei uns spielen könnte.

Volker Mrasek | 01.04.2001