Tagungsleiter Burkhard Sanner, Geologe an der Universität Gießen, sieht in der Geothermie eine gute, regenerative Ergänzung zu anderen Formen der Energiegewinnung: "Wir können die Tiefengeothermie nur in Fernwärme einspeisen. In der oberflächennahen Geothermie gibt es des weiteren ein Potenzial, das in der Größenordnung von etwa 20 bis 25 Prozent des Wärmemarktes liegt. In der Stromerzeugung ist das Ziel, bis zum Jahr 2050 auch etwa 25 Prozent zu erschließen, das ist das Maximum, das man erreichen kann." Bislang fristet die Geothermie noch ein Nischendasein auf dem Energiemarkt. Ein Grund dafür ist, dass geothermische Quellen, die man nicht nur für Kuren, sondern auch in der Energieerzeugung nutzen kann, erst noch erschlossen werden müssen. "Wir erschließen die geothermische Energie durch Bohrungen, um die Heißwasser führenden Schichten direkt anzuzapfen. Und da gibt es erst seit 1982, als die ersten Versuche hier in der DDR am Standort Waren liefen, wo wir gerade tagen, eine steigende Anzahl von Anlagen ", so Sanner.
Rund sechs bis sieben Anlagen, so schätzt Sanner, gebe es zurzeit in Deutschland, die mit der so genannten Hydrogeothermie Fernwärme im Megawatt-Bereich erzeugen. "Daneben gibt es noch die Anlagen mit so genannten erdgekoppelten Wärmepumpen, die alles von kleinen Einfamilienhäusern bis hin zu Bürogebäuden versorgen können, mit Wärme, aber auch mit Kälte", berichtet Sanner. "Jetzt kommen ganz neu dazu Anlagen, die aus geothermischer Energie Strom erzeugen." Dabei handelt es sich um die Hot-Dry-Rock-Technik, die zum Ziel hat, Geothermie auch außerhalb von vulkanischen Regionen nutzbar zu machen. Im Elsass, so Sanner, sei eine solche Hot-Dry-Rock-Anlage seit 1997 im Testbetrieb und man hoffe nun, in den nächsten zwei, drei Jahren dort den ersten Strom aus einem solchen Kraftwerk gewinnen zu können.
[Quelle: Gerd Pasch]
Rund sechs bis sieben Anlagen, so schätzt Sanner, gebe es zurzeit in Deutschland, die mit der so genannten Hydrogeothermie Fernwärme im Megawatt-Bereich erzeugen. "Daneben gibt es noch die Anlagen mit so genannten erdgekoppelten Wärmepumpen, die alles von kleinen Einfamilienhäusern bis hin zu Bürogebäuden versorgen können, mit Wärme, aber auch mit Kälte", berichtet Sanner. "Jetzt kommen ganz neu dazu Anlagen, die aus geothermischer Energie Strom erzeugen." Dabei handelt es sich um die Hot-Dry-Rock-Technik, die zum Ziel hat, Geothermie auch außerhalb von vulkanischen Regionen nutzbar zu machen. Im Elsass, so Sanner, sei eine solche Hot-Dry-Rock-Anlage seit 1997 im Testbetrieb und man hoffe nun, in den nächsten zwei, drei Jahren dort den ersten Strom aus einem solchen Kraftwerk gewinnen zu können.
[Quelle: Gerd Pasch]