Sie unterrichten Deutsch, sie helfen bei der Bürokratie und begleiten zum Arzt, sie sind Lotsen im Alltag und oft noch mehr: Freunde in der Fremde, manchmal gar Familienersatz.
Ob aus Nächstenliebe oder aus politischer Überzeugung, ob in eigens gegründeten Initiativen oder in der Nachbarschaft - quer durch die Republik springen Ehrenamtliche da ein, wo staatliche Hilfe fehlt oder versagt. Sie heißen Asylbewerber, teils seit vielen Jahren, willkommen, während andernorts gegen sie demonstriert wird. In einer Zeit, in der so viele Menschen weltweit auf der Flucht sind wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr.
Das Wochenendjournal berichtet von einem Kinderarzt, der in der Dortmunder Erstaufnahmeeinrichtung ehrenamtlich Flüchtlinge behandelt und von einer Großfamilie im Sauerland, die seit bald zwei Jahrzehnten Flüchtlinge unentgeltlich bei sich aufnimmt und gegen deren Abschiebung kämpft.