Extremismus
Englisch- und arabischsprachige Netzinhalte im KI-Visier der Medienaufsicht in NRW

Medienwächter wollen mit einer erweiterten Software zur Kontrolle von Rechtsverstößen im Internet jetzt auch englisch- und arabischsprachige Inhalte in den Fokus nehmen.

    Kabel auf der ausgebauten Festplatte eines Computers
    Mit einer verbesserten KI sollen Internet-Rechtsverstöße nun auch in arabischen Inhalten gefunden werden (Archivbild) (picture alliance / Westend61 / Andrew Brookes)
    Die Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen teilte mit, mit der wachsenden Nutzung solcher Angebote steige die Gefahr, dass extremistische Inhalte in Medien und sozialen Netzwerken verbreitet würden. Deswegen werde die Software "KIVI" im Frühsommer mit der Fähigkeit ausgestattet, Inhalte in beiden Sprachen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz zu analysieren. Das sei Teil des Maßnahmen-Pakets, das die Landesregierung nach dem Terroranschlag von Solingen im vergangenen Sommer beschlossen habe, erklärte Staatskanzleichef Liminski in Düsseldorf.
    Seit Einführung des KI-Werkzeugs vor vier Jahren wurden mehr als 40.000 Funde geprüft und mehr als 8.600 Verfahren wegen Rechtsverstößen eingeleitet.  
    Diese Nachricht wurde am 07.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.