Bei jedem EM-Spiel sollen Zuschauer dabei sein, das müsse jeder Gastgeber garantieren – das sagte UEFA-Präsident Čeferin am Wochenende in kroatischen Medien. Die UEFA hat das heute bestätigt. Zuletzt hieß es, dass bis Anfang April Vereinbarungen mit den Ausrichterstädten getroffen werden sollen. Dabei ist völlig unvorhersehbar, wie die Pandemie-Lage im Sommer in den unterschiedlichen europäischen Ländern sein wird – und welche Regeln vor Ort jeweils gelten werden.
Die Forderung des UEFA-Präsidenten setzt die Gastgeber-Städte jetzt unter Druck, zu ihnen zählt auch München. Vor zwei Wochen waren von der UEFA Berichte zurückgewiesen worden, wonach Bilbao, Dublin und Glasgow als Ausrichterstädte gestrichen werden könnten, wenn dort keine Fans zugelassen werden.
Entscheidung schon in wenigen Wochen?
Jetzt aber klingt das bei Präsident Čeferin anders: Statt in zwölf könne die EM auch in zehn oder elf Ländern stattfinden, zitiert ihn der britische Sender Sky Sports. Der britische Premier Boris Johnson hatte schon vorher weitere EM-Spiele in seinem Land ins Spiel gebracht.
Das UEFA-Exekutivkomitee soll höchstwahrscheinlich in den kommenden Wochen tagen, hieß es heute vom Europäischen Fußballverband. Dann könnte eine finale Entscheidung über die EM und die Gastgeber fallen.