Auf seiner zehnten Bilanzpressekonferenz zehn Milliarden Euro Gewinn zu präsentieren, ist Josef Ackerman nicht gelungen. Vor Steuern erreichte die Deutsche Bank im vorigen Jahr 5,4 Milliarden Euro, immerhin ein Plus von 36 Prozent gegenüber 2010. Auch war der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank zufrieden, dass die Gewinne nicht mehr so stark vom Erfolg des Investmentbankings abhängen. Das klassische Bankgeschäft, eng am privaten Kunden und am wirtschaftenden Unternehmen, das steuerte voriges Jahr deutlich mehr als die Hälfte zum Gesamtergebnis bei, mit 3,5 Milliarden Euro so viel wie nie:
"Der Ergebnismix der Bank ist damit deutlich ausgeglichener."
Im vierten Quartal schrieb die Bank vor Steuern 351 Millionen Euro Verlust. Das habe wesentlich an der Staatsschuldenkrise gelegen. Abschreibungen auf Wertpapierbestände vor allem der Postbank, allein für Griechenland im Gesamtjahr von 400 Millionen Euro, belasteten das Geschäft. Neue Anleihen wurden immer weniger begeben und verkauft, die Kosten liefen weiter. Ackermann beharrte aber darauf, die Bank habe ein Ertragspotenzial von zehn Milliarden Euro. Der Kapitalmarktexperte Ascan Iredi sieht im Hause, bei den mit Aktien bezahlten Investmentbankern, starken Druck, dieses Potenzial künftig zu heben:
" Immerhin halten heute die Investmentbanker wahrscheinlich circa ein Fünftel der Deutschen Bank. Sie haben also im Hause auf die Aktie einen sehr massiven Einfluss. Die wollen natürlich, dass der Aktienkurs steigt, dass das Investmentbanking stark ist. Und die anderen Aktionäre wollen das eigentlich auch. Denn sie wollen Erträge."
In Ackermanns Zeit als Vorstandschef hatte sich der Aktienkurs etwa halbiert. Für 2011 sollen die Aktionäre eine unveränderte Dividende von 75 Cent je Aktie bekommen.
"Der Ergebnismix der Bank ist damit deutlich ausgeglichener."
Im vierten Quartal schrieb die Bank vor Steuern 351 Millionen Euro Verlust. Das habe wesentlich an der Staatsschuldenkrise gelegen. Abschreibungen auf Wertpapierbestände vor allem der Postbank, allein für Griechenland im Gesamtjahr von 400 Millionen Euro, belasteten das Geschäft. Neue Anleihen wurden immer weniger begeben und verkauft, die Kosten liefen weiter. Ackermann beharrte aber darauf, die Bank habe ein Ertragspotenzial von zehn Milliarden Euro. Der Kapitalmarktexperte Ascan Iredi sieht im Hause, bei den mit Aktien bezahlten Investmentbankern, starken Druck, dieses Potenzial künftig zu heben:
" Immerhin halten heute die Investmentbanker wahrscheinlich circa ein Fünftel der Deutschen Bank. Sie haben also im Hause auf die Aktie einen sehr massiven Einfluss. Die wollen natürlich, dass der Aktienkurs steigt, dass das Investmentbanking stark ist. Und die anderen Aktionäre wollen das eigentlich auch. Denn sie wollen Erträge."
In Ackermanns Zeit als Vorstandschef hatte sich der Aktienkurs etwa halbiert. Für 2011 sollen die Aktionäre eine unveränderte Dividende von 75 Cent je Aktie bekommen.