Vertreter aus mehr als 90 Ländern versuchen auf dem zweitägigen Treffen einen breiteren Konsens für Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland zu finden. Der gestrige Tag war mit dem Entwurf für eine Abschlusserklärung zu Ende gegangen.
Das Dokument liegt unter anderem der Nachrichtenagentur Reuters vor. Darin wird Russland für den Krieg in der Ukraine verantwortlich gemacht, der großes menschliches Leid und Zerstörung gebracht habe. Außerdem wird die russische Regierung zur Achtung der territorialen Integrität der Ukraine ermahnt. Zudem wird gefordert, dass Kiew die Kontrolle über das Atomkraftwerk Saporischschja und den Zugang zu seinen Häfen am Schwarzen und Asowschen Meer zurückerhält. Alle ukrainischen Kriegsgefangenen müssten freigelassen und aus der Ukraine deportierte Kinder in ihre Heimat zurückgebracht werden.
Bundeskanzler Scholz stellte auf dem Gipfel klar, dass ein Frieden nicht ohne Gespräche mit Russland erreicht werden könne. Daher hoffe er, dass bei künftigen Konferenzen auch eine Beteiligung Moskaus ermöglicht werde.
Diese Nachricht wurde am 16.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.