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Erdbeben im Iran und Irak
"Die Region ist sehr schwer zugänglich"

Über 140 Tote, bis zu 1.000 Verletzte: Das ist die bisherige Bilanz eines schweren Erdbebens im Grenzgebiet zwischen dem Iran und dem Irak. Es sei damit zu rechnen, dass die Zahl der Opfer noch steige, berichtet ARD-Korrespondent Michael Lehmann im Deutschlandfunk. Die Gegend sei nicht sehr gut auf ein Beben vorbereitet gewesen.

Michael Lehmann im Gespräch mit Dirk Müller |
    dpatopbilder - HANDOUT - Ein Foto der Iranischen Studenten Nachrichtenagentur (ISNA) zeigt zerstörte Gebäude am 13.11.2017 nach dem Erdbeben in Sarpol-e-Zahab (Iran). Nach dem schweren Erdbeben in den südlichen Kurdengebieten in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Nordirak ist die Zahl der Toten auf über 160 gestiegen. Dem iranischen Innenministerium zufolge gab es am Montag 164 Tote und 1686 Verletzte. Weitere Opfer werden befürchtet. Das Erdbeben der Stärke 7,3 hatte die Region am Sonntagabend erschüttert.
    Zerstörungen im iranischen Sarpol-e-Zahab. Am Sonntagabend hatte ein Erdbeben der Stärke 7,3 die irakisch-iranische Grenzregion erschüttert. Nach ersten Erkenntnissen forderte es 164 Tote und knapp 1700 Verletze. (picture alliance / AP / Pouria Pakizeh)
    Die Region sei zudem sehr schwer zugänglich, so Lehmann. Erst bei Tageslicht könnten die Einsatzkräfte sich einen besseren Überblick verschaffen. In der verstreut besiedelten Region gebe es kaum Hilfsgeräte und wenig Personal. Die Menschen dort lebten in einfachen Verhältnissen.
    Das Epizentrum liege nach Angaben des Deutschen Geo-Forschungszentrums in 34 Kilometer Tiefe. Das Beben habe eine "gehörige Wucht" in einem großen Gebiet gehabt, so Lehmann.
    Das Erdbeben ereignete sich gestern Abend im nordirakisch-iranischen Grenzgebiet. Mehrere Erdbebenwarten gaben die Stärke der etwa 20 Sekunden andauernden Erdstöße mit 7,3 an. Es gab mindestens ein Nachbeben. Der Rote Halbmond in der benachbarten Türkei kündigte Hilfe in Form von tausenden Zelten, Betten und Decken sowie mobilen Küchen und Heizgeräten an.