
Die Erde läuft zwar sehr stabil um ihren Stern, aber die Bahn eiert ständig minimal hin und her. Das liegt an den Anziehungskräften des Mondes und der Planeten.Der größte Abstand zur Sonne wird stets Anfang Juli erreicht. Aber die genaue Entfernung schwankt aufgrund dieser Störeinflüsse.
Morgen ist die Entfernung zwischen Erde und Sonne so groß wie seit fünfunddreißig Jahren nicht mehr. Und kein heute lebender Mensch wird auf der Erde jemals weiter von der Sonne entfernt sein als morgen Abend – denn in den nächsten zweihundert Jahren rückt unser Planet nie mehr so weit ab wie in der Nacht zu Freitag.
Die Unterschiede sind allerdings nur sehr klein. Der maximale Abstand Erde-Sonne schwankt um nicht einmal dreißigtausend Kilometer, also um nur gut zwei Erddurchmesser.
Die Erdachse schräg steht
Dagegen ändert sich der Abstand Erde-Sonne zwischen dem sonnennächsten Bahnpunkt Anfang Januar und dem sonnenfernsten im Juli um rund fünf Millionen Kilometer, also fast vierhundert Erddurchmesser.
Mit der Entstehung der Jahreszeiten hat der schwankende Abstand zur Sonne nichts zu tun. Wir erleben Sommer und Winter, weil die Erdachse schräg steht.
Allerdings sorgt der aktuell große Abstand zur Sonne dafür, dass die Erde recht langsam auf ihrer Bahn läuft. Daher ist für uns der Sommer mit der fernen Sonne ein paar Tage länger als der schnelle sonnennahe Winter.