Es war aufgefallen, dass bei einer Mondfinsternis der Erdschatten stets rund erscheint, was nur bei einer Kugelgestalt unseres Planeten möglich ist.
Schiffe auf dem Meer versinken allmählich unter dem Horizont. Beim Wegfahren sind zuletzt noch die Segel oder Aufbauten zu sehen.
Seefahrer stellten zudem fest, dass die Gestirne unterschiedlich hoch stehen, je nachdem ob man weiter nördlich oder südlich unterwegs ist. Und bei Reisen nach Süden tauchten immer neue Sternbilder auf.
Dass von Europa aus der Polarstern, nicht aber das Kreuz des Südens zu sehen ist, liegt an der Kugelgestalt der Erde. In Australien ist es umgekehrt. Und die uns vertrauten Figuren stehen dort zudem auf dem Kopf. Der Mond leuchtet mit dem Nordpol nach unten.
Im alten Ägypten war bekannt, dass die Sonne auf der Breite des heutigen Assuan zur Sommersonnenwende mittags im Zenit steht – aber in Alexandria sieben Grad vom Zenit entfernt bleibt. Der Mathematiker Eratosthenes berechnete daraus schon vor gut 2000 Jahren erstaunlich präzise den Erdumfang.
Dennoch wähnen sich manche Verschwörungstheoretiker auf einer flachen Erde – vor allem in den USA hat diese abstruse Idee etliche Anhänger. Doch die Fakten widerlegen klar solchen Unsinn: Unsere Erde ist eine rotierende Kugel im Weltall.