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Präsident Erdogan sprach auf einer Großveranstaltung in Istanbul und warnte vor einem Machtwechsel im Land. Sein Herausforderer, der Oppositionskandidat Kilicdaroglu, könne - so Erdogan wörtlich - "so viel trinken, wie er wolle; das türkische Volk werde das Land nicht einem Säufer und Betrunkenen überlassen". Der türkische Präsident erneuerte zudem seinen Vorwurf, der Oppositionsführer arbeite mit Terroristen zusammen.
Kilicdaroglu hatte gestern auf einer Kundgebung in Istanbul für einen Machtwechsel im Land geworben. Die amtierende Regierung von Präsident Erdogan bezeichnete er als autoritär. Sie werde mit demokratischen Mitteln ausgewechselt.
Nach 20 Jahren an der Macht in der Türkei scheint Erdogans Wiederwahl - Umfragen zufolge - unsicher. Er und Kilicdaroglu finden in etwa gleich große Zustimmung bei den Befragten.
Diese Nachricht wurde am 07.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.