In demokratisch geführten Staaten muss es das politische Personal aushalten, wenn es dem öffentlichen Spott ausgesetzt wird - in Kabarett, Satire, Karikatur. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan versteht sich als Demokrat, hält es mit der Presse- und Meinungsfreiheit allerdings nach eigenem Belieben. Er übt jetzt auch noch Druck auf ausländische Medien aus, indem er sich über einen Satirebeitrag im deutschen Fernsehen in der Sendung "extra 3" erzürnt, der sich über ihn lustig macht. Deswegen hat Erdogan den deutschen Botschafter einberufen, und zwar schon letzten Dienstag. Im Netz ernte er dafür Hohn und Spott.
Türkei-Korrespondentin Luise Sammann fasst die Reaktionen zusammen und blickt zurück auf den schon länger dauernden Kampf des Staatspräsidenten gegen seine Kritker.
Hinweis: Das Gespräch können Sie nach der Sendung mindestens fünf Monate lang als Audio-on-demand abrufen.