Gaza-Krieg
Erdogan verteidigt Handelsstopp mit Israel

Der türkische Präsident Erdogan hat die Aussetzung des Handels mit Israel verteidigt.

03.05.2024
    Blick auf den türkischen Hafen Haydarpas mit Frachtcontainern und mehreren Kränen.
    Die Türkei stellt den Handel mit Israel ein. (imago images / ZUMA Wire / Tolga Ildun via www.imago-images.de)
    Angesichts des Vorgehens Israels im Gazastreifen habe man sich nicht weiter gedulden können, sagte Erdogan. Der türkische Staatschef hatte den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen wiederholt scharf kritisiert und Israel "Völkermord" an den Palästinensern vorgeworfen. Gestern hatte das türkische Handelsministerium die Unterbrechung aller Im- und Exporte bekannt gegeben. Dies solle gelten, bis Israel einen ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe in den Gaza-Streifen ermögliche, hieß es. Vor einigen Wochen hatte Ankara bereits Beschränkungen für bestimmte Güter erlassen.
    Israel legte wegen des türkischen Handelsboykotts Beschwerde bei der Industriestaaten-Organisation OECD ein. Im vergangenen Jahr belief sich das Handelsvolumen beider Länder auf 6,8 Milliarden US-Dollar.
    Diese Nachricht wurde am 03.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.