Ab dem 5. April 1959 hat das Team um Von Russel Eshleman an sieben Tagen kurz nach Sonnenaufgang für einige Minuten ein periodisches Signal zur Sonne geschickt. Die Antenne war keine Schüssel, sondern ein mehr als 60 mal 60 Meter großes Feld, auf dem zahlreiche Pfosten standen. Zwischen ihnen waren acht Kilometer Draht gespannt.
Die Anlage sendete bei einer Frequenz von 25 Megahertz mit einer Leistung von 40 Kilowatt. Nachdem die Astronomen das Signal abgeschickt hatten, haben sie zügig den Sender von der Antenne getrennt und die Empfangsdetektoren angeschlossen.
An drei der sieben Tage, zum ersten Mal heute vor 60 Jahren, ließ sich nach etwa 16 Minuten ein ganz schwaches Echo von der Sonne empfangen. Es war weit schwächer als ein Billionstel Watt. Dennoch ließ sich das Echo mit dem charakteristischen Sendemuster im Rauschen der Antenne identifizieren.
Die Radarbeobachtungen dienten dazu, etwas über die Korona, die heiße Sonnenatmosphäre zu lernen und über das Magnetfeld unseres Sterns. Zudem ging es bei diesen Messungen, an denen das US-Militär beteiligt war, darum, die Störeffekte der Sonne im Radiobereich zu verstehen.
Nachdem diese Pioniertat geglückt war, richtete die Stanford-Universität eine ganze Abteilung für Radarastronomie ein.