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Berlin
Erinnerung an Bücherverbrennung vor 90 Jahren

In Berlin ist heute an die Bücherverbrennung vor 90 Jahren erinnert worden.

    Nationalsozialisten sammeln Bücher für die Bücherverbrennung 1933.
    Nationalsozialisten sammeln Bücher für die Bücherverbrennung 1933. (imago / Everett Collection)
    Der Regierende Bürgermeister Wegner verurteilte die von den Nationalsozialisten initiierte Aktion als Akt der Barbarei. Kulturstaatsministerin Roth wies darauf hin, dass viele Schriftsteller nur überlebt hätten, weil sie wie Thomas Mann in freie Staaten fliehen konnten. Deutschland trage deshalb eine ganz besondere Verantwortung, wenn es um die Aufnahme von Menschen gehe, die vor autoritären Regimen fliehen müssten, betonte die Grünen-Politikerin bei einer Gedenkfeier auf dem Bebelplatz. Dort hatten die Nazis am 10. Mai 1933 hunderte Bücher der von ihnen verfemten Schriftstellerinnen und Schriftsteller verbrannt.
    Diese Nachricht wurde am 10.05.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.