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Erklärwerk: 25 Jahre DAX

Heute ist er fester Bestandteil der allermeisten Nachrichtensendungen, mehr als 70 Prozent der Deutschen kennen ihn: den DAX. 1988 startete der DAX mit 1.000 Punkten, inzwischen umfasst er 85 Prozent des deutschen Aktienmarktes. Doch wie wird er gebildet und wie groß ist seine Aussagekraft?

Von Stephan Beuting |
    Der Deutsche Aktienindex, kurz Dax

    Von einem Bärenmarkt sprechen Börsianer, wenn Aktienkurse sinken, von einem Bullenmarkt wenn die Kurse steigen. Will man in Frankfurt auf einen Blick sehen, ob es sich um einen Bären- oder Bullenmarkt handelt, genügt ein Blick auf den DAX.
    Der Index hat die Aufgabe, in konzentrierter Form die gesamte Kursentwicklung an der Börse widerzuspiegeln. Gebildet wird er aus den Kursen der 30 größten und umsatzstärksten Unternehmen. Um DAX-Wert zu werden muss ein Unternehmen bestimmte Bedingungen erfüllen. Maßgeblich sind der Umsatz der Aktien des Unternehmens und die Marktkapitalisierung, also die Summe der frei erhältlichen Aktien.
    Einmal jährlich prüft die Deutsche Börse die Rangliste und bestimmt Auf- und Absteiger. Hat es eine Firma in den DAX geschafft, beeinflusst sie mit ihren Kursen gewichtet den Index, das heißt: Ein Unternehmen mit großer Kapitalisierung entsprechend mehr als eines mit einer kleineren.

    Frage: Wie aussagekräftig ist der DAX?

    "Der Deutsche Aktienindex spiegelt das Börsengeschehen zweifelsohne wieder, weil dort die 30 größten börsennotierten Unternehmen drin sind, die sehr abhängig sind vom Weltmarkt, wenn man sich Auto und Chemie anschaut. Aber es gibt eben auch Unternehmen, die nicht an der Börse sind, wie z.B. Bosch, die Bahn, Einzelhandelskonzerne Rewe oder Edeka, die gehören zu den 20 größten Unternehmen sind aber nicht an der Börse, von daher spiegelt der DAX das Börsengeschehen, nicht unbedingt die Wirtschaftslage."


    Zahl: 2600
    Der MDAX steht für mittelgroße Unternehmen, der TecDAX für Firmen aus der Technologiesparte, der SDAX für kleine Unternehmen, der ÖkoDAX sie alle gehören zur DAX-Familie. Etwa 2600 Spezial-Indizes aus der DAX-Familie dienen der Finanzbranche als Basis für Fonds und Zertifikate.