Eine Aktiengesellschaft macht Gewinn – zumindest im besten Fall. Gibt sie einen Teil davon an ihre Anteilseigner weiter, zum Beispiel 1,50 Euro pro Aktie, dann ist das die Dividende. Grundsätzlich gilt: Eine hohe Dividende gibt es nur, wenn der Gewinn ordentlich war. Als Indikator für den Erfolg eines Unternehmens taugt die Dividende allerdings nicht. Wenn das Unternehmen zum Beispiel schnell wächst oder in großem Umfang Schulden abbaut, ist es durchaus erfolgreich. Die Dividende fällt unter Umständen trotzdem kleiner aus, weil der größte Teil des Gewinns in Zins und Tilgung oder in neue Investitionen fließt. Auf der anderen Seite können mäßig erfolgreiche Unternehmen eine hohe Dividende als Lockmittel nutzen, um Anleger zu gewinnen und so den Aktienkurs in die Höhe zu treiben.
In den Börsennachrichten ist in der Regel vom Aktienkurs die Rede. Welche Rolle spielt für den Anleger im Vergleich dazu die Dividende?
Stefan Wolff, Wirtschaftskorrespondent an der Frankfurter Börse:
"In Zeiten niedriger Zinsen ist die Dividende immer wichtiger geworden, denn wenn man sich die großen Unternehmen anschaut, da sind sogenannte Dividendenrenditen, die bei vier bis fünf Prozent liegen überhaupt keine Seltenheit. Allerdings muss man auch ganz klar sagen: Ohne einen stabilen Kurs nützt auch die schönste Dividende nichts. Von daher schauen Anleger sehr stark auf die Wertstabilität, denn was hat man davon, wenn ein Papier in einem Jahr 20 Prozent an Wert verliert, dann ist doch so eine Dividende nicht mehr als Schmerzensgeld."
25 Prozent
Ist der Aktionär eine Privatperson, dann muss er die Dividende in Deutschland versteuern. Wie bei allen Einkünften aus Kapitalvermögen wird die Abgeltungssteuer fällig. Das sind 25 Prozent. Über eine hohe Dividende freut sich also auch der Staat.
In den Börsennachrichten ist in der Regel vom Aktienkurs die Rede. Welche Rolle spielt für den Anleger im Vergleich dazu die Dividende?
Stefan Wolff, Wirtschaftskorrespondent an der Frankfurter Börse:
"In Zeiten niedriger Zinsen ist die Dividende immer wichtiger geworden, denn wenn man sich die großen Unternehmen anschaut, da sind sogenannte Dividendenrenditen, die bei vier bis fünf Prozent liegen überhaupt keine Seltenheit. Allerdings muss man auch ganz klar sagen: Ohne einen stabilen Kurs nützt auch die schönste Dividende nichts. Von daher schauen Anleger sehr stark auf die Wertstabilität, denn was hat man davon, wenn ein Papier in einem Jahr 20 Prozent an Wert verliert, dann ist doch so eine Dividende nicht mehr als Schmerzensgeld."
25 Prozent
Ist der Aktionär eine Privatperson, dann muss er die Dividende in Deutschland versteuern. Wie bei allen Einkünften aus Kapitalvermögen wird die Abgeltungssteuer fällig. Das sind 25 Prozent. Über eine hohe Dividende freut sich also auch der Staat.