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Erlebnisse an der Schwelle zum Tod

Ein Tunnel, ein alles überstrahlendes Licht, eine paradiesische Landschaft - all das sind typische Bilder aus Nahtodeserlebnissen, gesehen von Menschen, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen in Lebensgefahr befanden. Raymond A. Moody, ein amerikanischer Psychiater, hat solche Berichte als erster gesammelt und ihre Struktur wissenschaftlich ausgewertet. Heutzutage suchen auch andere Forscher nach dem Ursprung der Nahtodesvisionen. Sicher wissen sie vor allem eines: Er liegt in unserem Gehirn. Nervenzellen feuern scheinbar durcheinander, setzen Botenstoffe frei und nehmen körpereigene Drogen auf. Solche biochemischen Vorgänge sind möglicherweise die Grundlage einer Jenseitserfahrung. Ob sich hinter dem Austausch von Molekülen und Eiweißen im Gehirn ein tieferer Sinn verbirgt, darüber können allerdings auch Wissenschaftler zu spekulieren.

Kristin Raabe | 29.10.2000