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Erlebte Geschichten
Oma, erzähl doch mal

"Oma, wann hast du deinen ersten Kuss bekommen?" - "Opa, wie hast du den Krieg erlebt?" Fragen, die Enkelkinder stellen und die oft der Auslöser sind für Erzählungen, die von Generation zu Generation weitergetragen werden. Wie groß ist das Interesse an den Lebensgeschichten und wie prägen sie uns?

Am Mikrofon: Andreas Stopp |
    Eine junge Frau schaut mit Senioren ein Fotoalbum an.
    Welche Erinnerungen werden heute noch weitergeben, welche bewusst verändert oder gar nicht erst erwähnt? (imago / McPHOTO)
    Gerade in der Weihnachtszeit erwachen in vielen Familien Erinnerungen, lauschen wir altbekannten und manchmal auch lange Zeit verschwiegenen Geschichten. Sie gehen ein in das Familiengedächtnis und werden so vor dem Vergessen gerettet. Einige Menschen verfassen ihre eigene Biografie, andere lassen sie von Außenstehenden aufschreiben. Sterbenskranke geben ihre Erfahrungen, ihre Hoffnungen und Wünsche als Vermächtnis an die Kinder weiter, Zeitzeugen machen in Schulen oder an Gedenkstätten Geschichte lebendig.
    In vielen Städten treffen sich Menschen in Erzählsalons, hören einander zu und tauschen sich aus. Welche Erinnerungen werden heute noch weitergeben, welche bewusst verändert oder gar nicht erst erwähnt? Welche Funktion hat das Geschichtenerzählen als Brücke zwischen Großeltern, Eltern und Kindern?
    Diskutieren Sie mit unseren Gästen und sagen Sie uns Ihre Meinung unter der kostenfreien Telefonnummer: 00800 4464 4464. Oder schreiben Sie eine Mail an: lebenszeit@deutschlandfunk.de
    Gesprächsgäste:
    • Prof. Michaela Köttig, Biografieforscherin, Fachhochschule Frankfurt am Main
    • Katrin Rohnstock, seit 20 Jahren Autorin von Lebensgeschichten
    • Nikolai Schulz, Gründer von "Memoro - Die Bank der Erinnerungen e.V.", München