Zwei Tage vor der Ankunft von Finanzministern und Notenbankchefs zur IWF-Jahrestagung würden die Experten gerne klare Botschaften aussenden, klare Antworten geben. Doch das scheint aktuell nicht so einfach zu sein. DerBericht zur globalen Finanzstabilität des Währungsfonds strotzt nur so vor einschränkenden Formulierungen. Beispiel US-Notenbank: Es sei gut für die Finanzstabilität, wenn die Fed ihre ultralockere Geldpolitik zurückfahre. Aber, so schreiben die Forscher: Dies müsse sehr vorsichtig geschehen und biete Risiken für die gesamte globale Wirtschaft.
Die Frage sei ob der Übergang sanft oder holprig werde, sagte José Viñals, Leiter der Studie, heute in Washington. Das, was die Fed da vor sich habe, sei noch nie dagewesen, sagte Viñals und ermahnte die US-Notenbank ihre Schritte in Zukunft klarer anzukündigen, als das in der Vergangenheit der Fall war. Fünf Jahre nach der Finanzkrise würde der IWF wohl gerne ein positives Bild zur Lage der Finanzstabilität zeichnen. Das klappt aber nicht, denn die Geldpolitik der USA hat globale Folgen - auch für die Schwellenländer.
"Seit der Lehman-Krise vor fünf Jahren haben sich die Kapitalflüsse in Schwellenländer um Tausend Milliarden Dollar erhöht, sagt Viñals. Auch das hat die Märkte dort angefacht. Durch die anstehenden Veränderungen in den USA ziehen sich ausländische Investoren jedoch zurück. Das führt zu hohen Marktrisiken in diesen Ländern."
Und dann kommt der IWF-Experte auf die Eurozone zu sprechen. Und mit seinen Äußerungen verfestigt er eine Tendenz: Europa ist auf der Jahrestagung nicht mehr der Buhmann, sondern bekommt auch ein bisschen Lob. Es habe Fortschritte gegeben.
Doch der IWF warnt auch – und blickt nach Südeuropa. Dort würde ein großer Teil von Unternehmensschulden ausgerechnet von den Firmen gehalten, die angeschlagen seien. Die Kredite könnten leicht ausfallen und damit die südeuropäischen Banken empfindlich treffen. Banken und Unternehmen müssten nun gründlich untersucht werden, forderte der IWF-Mann Viñals. Und erwähnte fast schon traditionell die europäische Bankenunion.
"Wir müssen die Bankbilanzen verbessern und dann müssen wir neben eine europäische Bankenaufsicht auch einen einheitlichen Abwicklungsmechanismus in der Bankenunion einführen."
Die Frage sei ob der Übergang sanft oder holprig werde, sagte José Viñals, Leiter der Studie, heute in Washington. Das, was die Fed da vor sich habe, sei noch nie dagewesen, sagte Viñals und ermahnte die US-Notenbank ihre Schritte in Zukunft klarer anzukündigen, als das in der Vergangenheit der Fall war. Fünf Jahre nach der Finanzkrise würde der IWF wohl gerne ein positives Bild zur Lage der Finanzstabilität zeichnen. Das klappt aber nicht, denn die Geldpolitik der USA hat globale Folgen - auch für die Schwellenländer.
"Seit der Lehman-Krise vor fünf Jahren haben sich die Kapitalflüsse in Schwellenländer um Tausend Milliarden Dollar erhöht, sagt Viñals. Auch das hat die Märkte dort angefacht. Durch die anstehenden Veränderungen in den USA ziehen sich ausländische Investoren jedoch zurück. Das führt zu hohen Marktrisiken in diesen Ländern."
Und dann kommt der IWF-Experte auf die Eurozone zu sprechen. Und mit seinen Äußerungen verfestigt er eine Tendenz: Europa ist auf der Jahrestagung nicht mehr der Buhmann, sondern bekommt auch ein bisschen Lob. Es habe Fortschritte gegeben.
Doch der IWF warnt auch – und blickt nach Südeuropa. Dort würde ein großer Teil von Unternehmensschulden ausgerechnet von den Firmen gehalten, die angeschlagen seien. Die Kredite könnten leicht ausfallen und damit die südeuropäischen Banken empfindlich treffen. Banken und Unternehmen müssten nun gründlich untersucht werden, forderte der IWF-Mann Viñals. Und erwähnte fast schon traditionell die europäische Bankenunion.
"Wir müssen die Bankbilanzen verbessern und dann müssen wir neben eine europäische Bankenaufsicht auch einen einheitlichen Abwicklungsmechanismus in der Bankenunion einführen."